30 Gründe, warum du in den Wechseljahren unbedingt Yoga machen solltest
„Das Praktizieren von Yoga kann dir jederzeit zu geistiger Ruhe verhelfen. Du kannst deine Energie, deinen Elan, deine Vitalität steigern, dein Leben verlängern und bei guter Gesundheit bleiben. Du kannst in kurzer Zeit viel erreichen. Du kannst in jedem Lebensbereich Erfolg haben.“
Swami Sivananda
Meine Liebeserklärung an Yoga
Als ich Anfang der 90er-Jahre mit Tao Yoga begonnen habe (Kombination aus Qigong, Atem, Tai Chi, Meditation und Yogaübungen – Mantak Chia hat es bei uns populär gemacht), habe ich nicht im Entferntesten geahnt, welche Bedeutung Yoga einmal in meinem Leben haben wird.
Einige Jahre habe ich mehr oder weniger regelmäßig Tao-Yoga praktiziert. Beim Aufbau meiner beruflichen Karriere war dann aber erst mal Schluss mit Yoga. Ich bildete mir ein, dazu keine Zeit zu haben.
Das war ein großer Fehler. Mein sehr stressiger Job überforderte mich und und meinen Körper und dieser zwang mich mit einem Bandscheibenvorfall, diversen Unfällen und Infekten kürzer zu treten und endlich zur Ruhe zu kommen.
Die Signale meines Körpers waren schon extrem klar und laut und irgendwann konnte ich sie einfach nicht mehr überhören und meldete mich mit einer Freundin im Sivananda-Yogastudio in München zu einem Anfängerkurs an. Nach Tao Yoga wollte ich klassisches Hatha-Yoga ausprobieren. Das war 2005. Schnell half mir Yoga meinen Rücken zu kräftigen, beweglicher und vor allem deutlich gelassener zu werden. Mein Stresslevel wurde nicht weniger, aber meine Einstellung dazu veränderte sich komplett. Ich wurde belastbarer, da ich Werkzeuge kennenlernte, die mir heute noch helfen immer wieder in mein Gleichgewicht zu kommen.
Yoga half mir in den Wechseljahren
Als ich dann mit 43 Jahren in die Wechseljahre kam (und relativ schnell entschieden hatte, auf natürlichem Wege durch diese Zeit zu wandern) recherchierte ich viel und fand sehr interessante Berichte über Hormonyoga von Dinah Rodrigues. Dinah hatte eine Yogaform kreiert, die die Hormondrüsen unterstützt und mit Energie versorgt. Sie hatte tolle Erfolge mit Übungen aus dem Hatha-Yoga, Kundalini-Yoga und tibetischen Atem- und Meditationstechniken. Ihre Schülerinnen konnten innerhalb einiger Monate mit regelmäßiger Praxis ( 4 – 6 x die Woche) ihren Hormonspiegel deutlich erhöhen.
Kurzentschlossen machte ich meine Ausbildung zur Hormonyoga-Lehrerin und durfte Dinah persönlich kennenlernen. Als ich sie traf war sie schon 86 Jahre alt, voller Energie und Power (sie machte uns Yogalehrer bei der Weiterbildung total platt) und mit einer unglaublich weiblichen Ausstrahlung. In meinen Hormonyogakursen, die ich daraufhin einmal in der Woche geleitet habe, haben die Teilnehmerinnen zum Teil unglaubliche Erfahrungen durch diese Yogaform gemacht. Weiter unten findest du ein paar persönliche Aussagen meiner Yogaschülerinnen.
Yoga ist eine Wissenschaft und Lebensphilosophie, aber KEINE Religion
Bis heute bin ich jeden Tag fasziniert, welche wunderbare Wirkung Yoga hat. Und wenn du diesen Beitrag bis zum Schluss liest, dann wirst du verstehen, warum es mir so geht.
Yoga ist der am besten erforschte Bereich der Naturheilkunde
Das ist auch kein Wunder, denn immerhin gibt es Yoga schon mehr als 4.500 Jahre. Entstanden ist Yoga in Indien, daher hat er seine Wurzeln im Hinduismus und Buddhismus.
Auch die Uryogis wussten bereits, dass der Zellverfall schon ab dem 35. Lebensjahr die Anzahl der neugebildeten Zellen übersteigt. Es beginnt der „Verfallsprozess“ und der Körper beginnt abzubauen. Das führt zum „Alter“, das häufig von Krankheit und Verzweiflung begleitet wird.
Die Uryogis wollten dies nicht akzeptieren und entwickelten deshalb ein System, das diesen Verfallsprozess aufhält und die geistigen und physischen Funktionen erhält. Yoga ist das älteste System der Welt zur persönlichen Entwicklung. Yoga wirkt gleichermaßen auf Körper, Geist und Seele und harmonisiert diese drei Bereiche.
Wusstest du, dass die Yogaübungen, die wir heute in erster Linie kennen, nur deshalb entstanden sind, weil die Yogis eine Pause beim Meditieren brauchten und einfach ihren steifen Körper wieder beweglicher machen wollten? Zuerst also wurde die Meditation und das zur Ruhe bringen des Geistes praktiziert und viele Jahrhunderte später erst die Asanas, die Yogaübungen. Interessant, oder?
Heute gehören zum klassischen Yoga die Entspannung, die Atmung, die Yogaübungen, die Gedankenhygiene und die Meditation. Darüber hinaus geben die alten Yogaschriften Empfehlungen zu Ernährung, dem Umgang mit sich selbst und mit anderen sowie hilfreichen Ritualen.
Die Wege und Stile des Yoga
Es gibt verschiedene Yogawege: der Weg der Kontrolle des Geistes (Raja-Yoga), der Weg der körperorientierten Praxis (Hatha-Yoga), Yoga der Energie (Kundalini-Yoga), der Weg des Wissens (Jnana-Yoga) der Weg des selbstlosen Dienstes (Karma-Yoga) und der Weg des Herzens (Bhakti-Yoga).
Aus dem bekanntesten Weg des Yoga, dem Hatha Yoga, sind mittlerweile viele unterschiedliche Yogaformen entstanden. Jeder Lehrer hat dem Yoga seine eigene Note hinzugefügt und diesen Stil nach sich benannt oder einen neuen Namen gegeben (Sivananda-Yoga, Iyengar-Yoga, Ashtanga-Yoga, Power Yoga, Bikram-Yoga, Hormonyoga, etc.).
Auch ich habe in den vergangenen Jahrzehnten meinen eigenen Yogastil entwickelt. Er wurde von verschiedenen Yogaformen beeinflusst, die ich ihn zahlreichen Weiterbildungen kennenlernen durfte: Sivananda Yoga, Ashtanga-Yoga, Iyengar-Yoga, Yin-Yoga, Power-Yoga, Hormon-Yoga. Durch die intensive körperliche und psychologische Arbeit mit Frauen ab der Lebensmitte haben Bettina und ich FrauSeele-Yoga entwickelt. Dieser Yogastil ist ganz bewusst auf die Bedürfnisse der Frau ab der Lebensmitte abgestimmt. Unabhängig davon übrigens, ob Frau stärker oder gar nicht mit den bekannten und gefürchteten Wechseljahresymptomen zu tun hat!
Wenn du interessiert bist, findest du in unserem Kursbereich, wann der nächste Kurs startet.
So, nun willst du aber sicherlich endlich wissen, warum Yoga für dich ab der Lebensmitte so hilfreich sein kann. Oder? Also starten wir nun mit den 30 wunderbaren Gründen. Alle Aussagen entstammen mehreren wissenschaftlichen Studien. Wenn du die Studien im Detail lesen möchtest, dann findest du eine sehr gute Übersicht über alle Yoga-Studien hier: Yogastudien.
30 Gründe, warum du in den Wechseljahren unbedingt Yoga machen solltest
- Yoga bringt Entspannung
Yoga reduziert den Stresslevel dadurch, dass das Stresshormon Cortisol im Körper verringert wird. Und das kann sich positiv auf die allgemeine Gesundheit auswirken. Wenn wir entspannen, verringert sich eine große Anzahl von stressbedingten Symptomen und Erkrankungen. Und da Stress die Hormone aus der Balance bringt, kann Entspannung helfen, die Hormone wieder in Balance zu bringen. - Yoga schenkt Gelassenheit
Durch Anspannung und Entspannung lernen Sympathikus und Parasympathikus besser auf äußere Einflüsse zu reagieren. Wir können mit Stress besser umgehen und tiefer entspannen. Wir werden gelassener. - Yoga macht glücklicher
Beim regelmäßigen Praktizieren von Yoga werden vermehrt die „Glückshormone“ Serotonin und Dopamin ausgeschüttet. - Schlafstörungen in der Menopause können durch regelmäßige Yogapraxis gemildert werden
Gemäßigte, entspannende Yogaübungen können die Schlafqualität verbessern. Studien haben gezeigt, dass sich bei den Yoga-Praktizierenden sowohl die Schlafqualität im Allgemeinen, als auch die subjektive Schlafqualität und die Tiefe des Schlafes verbessert haben. Auch nahmen nächtliche Wachphasen ab. - Yoga kann chronische Muskel- und Gelenkschmerzen reduzieren
Regelmäßige und ganzheitliche Yogapraxis (Atem, Asanas, Entspannung und Meditation) kann Schmerzen im Rücken, Nacken und den Gelenken mindern. - Angst kann durch Yoga verringert werden
Laut einer neuen Studie können sogenannte Körper-Geist-Interventionen (MBI) wie zum Beispiel Meditation, Yoga oder Tai Chi die molekularen Reaktionen in unserer DNA, die Stress, Ängste und Depressionen auslösen, verändern und umkehren. - Yoga verlangsamt den Alterungsprozess
Stress belastet unsere Psyche und unseren Körper massiv. Unter Stress produziert unser Körper große Mengen des Hormons Cortisol. Das ist an sich nicht dramatisch, da wir Stresshormone brauchen, um aktiv zu sein. Werden die Stresshormone jedoch nicht mehr richtig abgebaut (so wie dies in der heutigen sehr schnelllebigen Zeit zu erkennen ist, in der viele noch nicht mal in ihrer Freizeit abschalten können, weil sie sich vor dem Fernseher berieseln lassen und permanent online sind), verändert ein zu viel an Cortisol unsere DNA und der Alterungsprozess unseres Körpers läuft schneller ab. Forscher fanden nun heraus, dass sich Yoga positiv auf unser Stresslevel auswirkt. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich Meditation und Yoga positiv auf den Alterungsprozess unseres Körpers auswirken und positive Effekte auf die Gesundheit unserer Zellen haben können. Eine ermutigende Entdeckung, die jedoch noch weiter erforscht werden muss.Auch wird durch manche Atem- oder Körperübungen im Yoga die Zirbeldrüse aktiviert, die Melatonin ausschüttet und uns tief schlafen lässt. Und wenn wir gut schlafen, unterstütz dies die Zellerneuerung und –reparatur, was sich ebenfalls positiv auf den Alterungsprozess auswirkt. (Eine dieser Atemübungen findest du hier). - Yoga hält das Gehirn jung
Wissenschaftler konnten beweisen, dass Yoga die Alterung des Gehirns verlangsamt. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass aufgenommene Informationen bei Yoga-Praktizierenden besser in den verschiedenen Hirnregionen verarbeitet wurden. Auch fördert Yoga die Konzentration und verbessert das Gedächtnis. - Yoga hat eine positive Wirkung auf das Herz und Kreislauf System
Die Ergebnisse verschiedener Studien zeigen, dass Yoga zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf Problemen genauso wirksam ist wie Ausdauersport. Vor allem für Frauen, die Sportarten wie Joggen oder Fahrradfahren nicht ausüben können, bildet Yoga eine echte Alternative. Schneller durchgeführte Sonnengrüße können uns bspw. ganz schön ins Schwitzen bringen. - Yoga hilft den Blutdruck zu senken
Studien zeigen, dass durch Yoga sowohl der systolische, als auch der diastolische Blutdruck gesenkt werden konnte. Die Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Yoga genauso effektiv sein kann wie eine medikamentöse Therapie. - Heilkraft von Yoga senkt Entzündungsmarker
Eine Studie der Ohio State University hat gezeigt, dass langsam und bewusst ausgeführte Sonnengrüße und Asanas Entzündungen verringern können, die eine Reaktion des Körpers auf Verletzungen oder Reizungen sind (z.B. nach einer Krebserkrankung). - Yoga hat eine positive Wirkung auf die Psyche von an Multiple Sklerose erkrankten Menschen
In einer Studie zeigte sich, dass Yoga als Ergänzung zur typischen Medikation positive Auswirkungen auf Müdigkeit und Depressionen durch MS haben kann. - Yoga hilft gegen ungesundes Bauchfett
In einer Studie praktizierten 60 Frauen, 3 Monate, 90 Minuten Yoga pro Woche. Nach drei Monaten wurden die Werte der Studienteilnehmerinnen mit Werten von 20 Frauen verglichen, die kein Yoga gemacht hatten. Der Bauchumfang der Yoginen nahm im Durchschnitt um fast vier Zentimeter ab. Auch das Gewicht und der Body-Mass-Index verbesserten sich. Zudem nahm bei den Yoga-Frauen die Muskelmasse zu. Diese tolle Veränderung liegt vor allem an dem Cortisol-Abbau durch das entspannende Yoga. Wenn Cortisol bei Stress ausgeschüttet wird, dann sorgt dies für den Aufbau von Fettreserven (für schlechte Zeiten ). - Yoga fördert einen gesunden Lebensstil
Yoga ist also viel mehr als nur eine Entspannungsmethode oder körperliche Ertüchtigung. Yoga verbessert das Körperbewusstsein insgesamt. Durch eine verstärkte Achtsamkeit und das bewusstere Wahrnehmen der inneren Stimme, wird bei einer regelmäßigen Yogapraxis die ein oder andere (nicht so gesunde) Gewohnheit über Bord geworfen. Durch die gesteigerte Achtsamkeit für den Körper und seine Bedürfnisse erfolgt z.B. auch die Nahrungsaufnahme viel bewusster und/oder das Bedürfnis nach mehr Bewegung wird geweckt. - Chronische Schmerzen können erfolgreich durch Yoga behandelt werden
Viele Studien haben gezeigt, dass durch Yoga die Schmerzintensität- und Häufigkeit, sowie die Einschränkungen durch den Schmerz deutlich zurückgegangen sind. Yoga half bei nahezu allen Schmerzen: u.a. Rückenschmerzen, Arthritis, Kopfschmerzen/Migräne, Reizdarmsyndrom, Muskelverspannung, Karpaltunnelsyndrom, rheumatischer Arthritis. - Yoga lindert Diabetes-Beschwerden
Genügend Bewegung und die richtige Entspannung sind wichtige Voraussetzungen für stabile Blutzuckerwerte. Beim Yoga werden beide Bereiche abgedeckt und das unterstützt darum besonders gut Diabetiker.
Auch haben Studien explizit gezeigt, dass Yoga den Blutzuckerspiegel bei Typ-2-Diabetikern positiv beeinflussen kann. Auch kamen sie nach Yoga mit weniger Medikamenten aus. - Yoga kann Linderung bei Arthrose und rheumatoider Arthritis bringen und fördert die Beweglichkeit der Gelenke
Bei allen Gelenkerkrankungen, ob Arthrose (Abbau des Knorpelgewebes in den Gelenken in den Fingern, in der Hüfte oder im Knie) oder rheumatoide Arthritis (entzündliches Rheuma) ist die wichtigste Empfehlung aller Ärzte, dass sich die Patienten weiter bewegen!
Da Gelenke keine Versorgung über Blutgefäße haben, ist Bewegung (Druck und Entlastung) nötig um die Gelenkkapsel zu durchbluten und mit genügend Gelenkflüssigkeit zu schmieren. Im Yoga gibt es sogar ganz spezielle Gelenkübungen (Pawanmuktasana), die die Beweglichkeit der Gelenke stark verbessern können. - Yoga unterstützt und stabilisiert bei einer Krebserkrankung und hilft bei den Nebenerscheinungen von Krebs
In einer Studie erwies sich Yoga als hilfreich für Frauen mit Brustkrebs, die Aromatase-Hemmer einnahmen. Diese Hemmer senken Östrogen und können daher Wechseljahre-Symptome wie Gelenkschmerzen und Muskelbeschwerden hervorrufen. Viele Frauen setzen dieses Medikament wieder ab, da die Beschwerden zu heftig sind. Dies erhöht jedoch das Risiko eines neuerlichen Befalls. Machten diese Frauen jedoch regelmäßig Yoga, nahmen Gelenk- und Muskelschmerzen erheblich ab. - Yoga hilft bei emotionaler Überlastung und Burn-Out Stress zu reduzieren und Angst aufzulösen
In einer Gemeinschaftsstudie praktizierten Frauen Yoga über 3 Monate 2 x 90 Minuten pro Woche. Eine Kontrollgruppe machte kein Yoga. Das Ergebnis war eindeutig: „Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigten sich bei den Frauen der Yogagruppe signifikante Verbesserungen beim wahrgenommenen Stress, beim STAIC-Test und bei Erschöpfungszuständen und Depressionen. Ebenso nahmen Kopfschmerzen und Cortisolspiegel signifikant ab, während Wohlbefinden und Vitalität stiegen.“ - Yoga kann hilfreich sein für Menschen mit Depressionen
In 2017 veröffentlichten amerikanische Forscher eine Studie, die zeigte, dass Menschen mit depressiver Erkrankung eine deutliche Minderung ihrer Symptome wahrnehmen, wenn sie mindestens zwei Mal pro Woche Yoga und Atemübungen machen. Als Grund dafür gaben die Forscher an, dass sich der GABA-Spiegel bei den Yoginen um 27 % erhöht hatte. „Depressionen und Angststörungen stehen im Zusammenhang mit einem zu niedrigen Spiegel des Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (GABA) im Gehirn. Durch die Gabe von Medikamenten, die den GABA-Spiegel erhöhen, kann eine Depression pharmakologisch in den Griff gekriegt werden.“ Auch andere Studien haben bereits ergeben dass sich depressive Symptome bei einer regelmäßigen Yogapraxis über mindestens 3 Monate merklich reduzierten. - Yoga unterstützt bei der Raucherentwöhnung
Studien haben ermittelt, dass sich bei Yoginen, die zwei Mal pro Woche Yoga üben, die Wahrscheinlichkeit mit dem Rauchen aufzuhören verdreifacht. - Yoga kann das Sexleben auf Trab bringen
In Studien wurde herausgefunden, dass durch Yogaübungen nicht nur der Beckenboden trainiert wird, sondern auch die Libido gestärkt werden kann. Bei einer regelmäßigen Yogapraxis (mind. 1x pro Woche 90 Minuten) wird der Beckenboden gestärkt, besser durchblutet, Verspannungen lösen sich und die praktizierenden Frauen entspannten und kamen mehr ins Gleichgewicht. Wird Yoga gemeinsam mit dem Partner praktiziert, so können die Paare lt. Studien aus Amerika wieder zueinander finden. Durch die Yogaübungen wird Stress abgebaut und ein neues Liebesgefühl füreinander kann sich entwickeln. Das hilft auch das sexuelle Interesse wieder zu aktivieren. - Yoga hält den Geist flexibel und fit
Wer Yoga praktiziert, konzentriert sich während der ganzen Yogaeinheit auf seinen Körper, die Übungen und den Atem. Dieser Fokus überträgt sich oft in den Alltag haben Forscher festgestellt.
Auch kann eine kurze Yoga- oder Meditationseinheit von ca. 25 Minuten pro Tag unsere kognitiven Fähigkeiten steigern. Dies haben kanadische Forscher herausgefunden. Andere Studien zeigen, dass sich Yoga-Praktizierende besser an Informationen wiedererinnern können, als die Teilnehmer der Kontrollgruppe. - Yogapraxis mindert gefährliche Stürze im Alter
In einer Studie wurde der Einfluss von Yoga auf das Balancegefühl und das Sturzverhalten von älteren Menschen getestet. Die Wissenschaftler stellten fest, dass Yoga genauso effektiv ist, wie klassisches medizinisches Balance-Training. - Alle Muskelgruppen werden gleichmäßig gekräftigt und gedehnt
Neben den Beuge- und Streckmuskeln werden beim Yoga durch viele Übungen, bei denen ein „Wackeleffekt“ entsteht, auch die tiefe, gelenksnahe (Stütz-) Muskulatur gestärkt. - Die Faszien werden mobilisiert und massiert
Die Faszien brauchen lt. dem Faszienforscher Dr. Robert Schleip 4 Techniken für den Erhalt ihrer Geschmeidigkeit: dehnen, federn, beleben und spüren. Bei fast allen Yogastilen sind Dehnungsübungen und das Spüren nach einer Übung Standard. Da ich zusätzlich meine Faszien-Trainer-Ausbildung bei Dr. Robert Schleip absolviert habe, lege ich in meinen Yogakursen großen Wert auf ALLE 4 Techniken und integriere sie gerne in meine Yogastunden. - Durch viele Kraftübungen (mit dem eigenen Gewicht) werden die Knochen gestärkt
Wie ich bereits in dem Blog-Beitrag: „Wechseljahre-Symptome ade? Dann achte beim Sport auf diese 3 Punkte!“ beschrieben haben, regen starke Zugkräfte durch Muskeln und Sehnen den Knochenaufbau an. Im Yoga kennen wir zahlreiche Übungen, die sich positiv auf die Knochengesundheit auswirken. Dies belegen auch wissenschaftliche Studien. Yoga kann sowohl zur Vorbeugung, als auch zur Verbesserung der Symptome der Osteoporose beitragen. Und dabei schont Yoga die Gelenke im Vergleich zu Sportarten wie z.B. Joggen. - Der Stoffwechsel wird beim Yoga angeregt
Die Durchblutung des ganzen Körpers wird bei Yoga gefördert, die inneren Organe und Drüsen werden massiert, der Stoffwechsel wird in Gang gebracht, dadurch hat Yoga auch einen starken Entgiftungseffekt. - Yoga hilft das Hormonsystem in Balance zu bringen
Stress kann unsere Hormone ganz schön durcheinander bringen (Warum das so ist, kannst du hier lesen), währenddessen unsere Hormonbalance durch Entspannung gefördert wird. Da Yoga eine so wunderbar entspannende Wirkung hat, kommen unsere Hormone von Yogastunde zu Yogastunde mehr und mehr in Balance und viele wechseljahrbedingte Symptome vermindern sich.
Und Yoga kann noch viel mehr. Das von Dinah Rodrigues entwickelte Hormonyoga kann sogar durch eine bestimmte Atemtechnik, Energielenkung und Visualisierung zu einer effektiven Unterstützung und Aktivierung der Hormondrüsen führen. - Yoga schenkt inneren Frieden
Wer schon einmal regelmäßig Yoga praktiziert hat kennt dieses wunderbar friedvolle Gefühl in der Endentspannung am Ende einer Yogastunde. Nach den beruhigenden Atemübungen, den fordernden Übungen und den Entspannungssequenzen sind Körper, Geist und Seele so richtig schön im Einklang und man fühlt sich einfach wunderbar. Und dieses Gefühl hält immer länger an, je öfter man Yoga praktiziert
Der letze Grund Nr. 30 war für mich ganz wesentlich bei meiner Entscheidung als Yogalehrerin tätig zu werden.
„Wirkliche Bruderschaft und Frieden kann es nur geben, wenn innerlich starke und bewusste Menschen den anderen ein Vorbild geben. Es ist von grundlegender Bedeutung, dass diese sich des inneren Friedens bewusst sind. Wenn nicht jeder diesen inneren Frieden besitzt, kann es auch keinen äußeren Frieden geben.“ Swami Vishnu-Devananda
Ich saß in Indien auf dem Rasen des Ashrams, in dem ich meine Yogalehrer-Ausbildung absolvierte. Ich las beim Lernen der Yoga-Philosophie dieses Zitat und empfand für wenige Momente diesen inneren Frieden. Alles war gut, alles war genauso richtig, wie es gerade war. Ich fühlte eine tiefe Ruhe und war sehr berührt. Das war der Moment, in dem ich wusste, dass Yoga für mich ein täglicher Bestandteil meines Alltags werden sollte und dass ich eine dieser Friedensbotschafterinnen werden wollte und anderen Menschen auf dem Weg zu ihrem inneren Frieden begleiten wollte.
Wie geht es dir nun? Ist es nicht faszinierend, wie hilfreich Yoga sein kann? Haben dich einige dieser 30 Gründe inspiriert mit Yoga zu beginnen oder Yoga regelmäßig zu praktizieren?
Dann schau dir HIER unseren Online-Hormonyogakurs an,
Oder schau mal auf Sabines Webseite, sie bietet 6 x in der Woche Yoga online an: Online-Yoga mit Sabine
Yoga kann übrigens JEDE Sportart wunderbar ergänzen. Es gibt zum Glück kein „entweder – oder“. Die Ergebnisse vieler Studien zeigen nämlich, dass Yoga die positive Wirkung von Sport gegen Stress und Stimmungsschwankungen sogar noch übertrifft. Toll oder?
Aus eigener Erfahrung kann ich dir noch berichten, dass mich Yoga besonders in den Wechseljahren sehr gut unterstütz hat. Neben meiner Ernährungsumstellung (was ich genau gemacht habe, findest du in diesem Beitrag hier) war Yoga sicherlich der zweite wichtige Baustein, der mir geholfen hat, meine Wechseljahre-Beschwerden so schnell in den Griff zu bekommen. Vor allem Hormon-Yoga hatte nicht nur bei mir eine sehr positive Wirkung.
Vor einigen Jahren habe ich bei meinen Yogaschülern eine kurze Befragung durchgeführt (schriftlich, anonym, bei 60 Teilnehmerinnen, die seit mindestens 3 Monaten 1 x wöchentlich 90 Minuten Yoga praktiziert haben). Was sie über die Wirkung von Yoga geschrieben haben, habe ich für dich mal aufgelistet:
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Und weißt du, was ich noch so toll an Yoga finde? Man braucht erst mal gar kein Equipment. Begonnen habe ich mit meiner Yogapraxis auf einem Handtuch, in leichten Sporthosen und T–Shirt. Erst Jahre später habe ich mir meine erste Yogamatte gekauft, die ich dann auch fast 10 Jahre lang genutzt habe. Auch begeistert mich, dass man Yoga einfach überall praktizieren kann. Im Zimmer, auf dem Balkon, auf der Terrasse, am Strand, im Treppenhaus (habe ich tatsächlich mal in Indien gemacht, als unser Zimmer zu klein war und nur im Treppenhaus ein freies Fleckchen zu finden war ) und natürlich im Yogastudio.
Du kannst Yogakurse offline in Studios oder online durchführen. Letzteres finde ich sehr praktisch, denn dann habe ich mein Yogastudio immer bei mir und bin beim Praktizieren sehr flexibel.
Ich habe die letzten Jahre sehr intensiv die wunderbare Wirkung des Yoga bei mir spüren dürfen, viele der oben genannten 30 Gründe FÜR Yoga kann ich deshalb aus eigener Erfahrung (und der meiner Mit-Yoginen) bestätigen. Meine täglichen Yogaeinheiten möchte ich um nichts auf der Welt mehr missen, und wenn es nur eine kleine Atem- oder Entspannungseinheit ist. Daher gehört meine kleine, dünne, leichte Reiseyogamatte auch immer in mein Gepäck, wenn ich unterwegs bin – so bin ich überall bereit für mein besonderes Lebenselixier :-).
in den Wechseljahren
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