Das kleine 1 x 1 der Liebe -10 Verbote für deine beziehung
Was vernichtet die Liebe? Was verträgt eine Beziehung überhaupt nicht?
Zum kleinen 1 x 1 der Liebe gehören natürlich auch Verbote. Sie sind das Gegenstück zu den Geboten, über die du vielleicht schon im Artikel „10 Gebote für deine Beziehung“ gelesen hast. Um eine so wichtige und schöne Angelegenheit wie die Liebe bewusst leben zu können, sollte sie auch von mehreren Seiten betrachtet werden. So wie oben und unten, hell und dunkel gehören auch Gebote und Verbote zusammen.
Anders ausgedrückt können Verbote uns noch mehr für die kritischen Bereiche einer Beziehung sensibilisieren. Sie markieren quasi eine magische Grenze, die wir nicht übertreten sollten. Kurzum, sie sind wie eine rote Ampel: wir sollten stoppen und nicht mit unserem Beziehungsschicksal spielen.
Doch was bedeutet das nun konkret? Im Folgenden findest du einige Dinge, die nach dem Buch von Mira Kirshenbaum (Ich will bleiben. Aber wie?) in einer Beziehung überhaupt nicht gehen. Sie sind der Killer jeder Partnerschaft. Wie Gift breiten sie ihre zerstörerische Macht aus und die Liebe hat auf Dauer keine Chance mehr.
Die 10 ultimativen Verbote für die Liebe
1. Lügen
Diese vergiften eine Beziehung und entziehen ihr jegliche Basis für ein gesundes Wachstum. Wenn wir unwahr sind, sind wir auch gar nicht da, oder? Wo sind wir dann? Wie zeigen wir uns diesem angeblich so wichtigen, geliebten Menschen? Beispielsweise wird häufig aus Angst gelogen oder geflunkert. Doch wie man es auch immer nennen mag, es schafft mehr Distanz, als dass es schützt und hilft.
2. Erniedrigung
Im Grunde selbsterklärend. Wenn ich meinen Partner erniedrige, erniedrige ich mich selber unbewusst noch viel mehr. Und die Wunden, die bei beiden Partnern entstehen können, verheilen nur sehr schwer und langsam. Narben bleiben fast immer zurück.
3. Auf Kosten des Partners handeln
Soll heißen, dass wir uns unserer Verantwortung gegenüber unserem Partner bewusst sein sollten. All das, was ich auf seinen Schultern austrage, muss er tragen. Ob er will oder nicht. Und das lässt die einst stabilste Liebe in die Knie gehen…
4. Negativität
Wer alles immer nur skeptisch sieht, dauernd schlecht gelaunt ist und nur rummeckert, wirkt auf den Gegenüber nicht gerade sexy. Natürlich darf auch mal was daneben gehen, ab und zu mal schlechte Laune ist menschlich – aber das sollte kein Dauerzustand werden.
5. Nebeneinanderher leben
Klar, der oder die andere Person ist ja eh da. Das ist doch selbstverständlich. Heute bin ich zu müde, um mich noch zu unterhalten, zu zeigen. Ich will meine Ruhe… Und häufig ist da auch der Gedanke: morgen ist ja auch noch ein Tag. Da machen wir dann mal was zusammen.
Und so vergeht ein Tag, Woche, Monat, Jahr nach dem anderen und nichts passiert. Man lebt zwar unter einem Dach, ist aber soweit voneinander entfernt wie der Mond von der Erde. Wobei letztere durch eine magische Anziehungskraft miteinander verbunden sind, die keine Entfernung zu kennen scheint.
6. Streiten ohne Ergebnis
Wenn nur um des Streitens willen gestritten wird, ist das der Anfang vom Ende. Streit sollte aber vielmehr die Chance auf neue Erkenntnisse und Weiterentwicklung beinhalten. Doch richtig zu streiten will gelernt sein. Am Anfang steht eine gute Art miteinander zu sprechen, den anderen nicht nieder zu schreien, und Respekt.
7. Kontrolle
Was drückt Kontrolle aus? Unsicherheit, Machtdemonstration? Was haben die in einer Beziehung verloren?
8. Mißtrauen
Dem Partner andere, falsche oder sogar böse Absichten zu unterstellen, hängt ganz eng mit Punkt 7 zusammen. Warum sollte der Mensch, der mich (angeblich) liebt, mir absichtlich schaden wollen?
9. Verletzungen
Körperliche oder psychische Angriffe gehen natürlich gar nicht. Das steht für sich, sollte nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden.
10. Nachtragend sein
Wenn ich nicht verzeihen kann, meine Enttäuschung und Vorwürfe dem Partner gegenüber immer mit mir rumschleppe, habe ich ganz schön schwer zu tragen. Das erschöpft und erstickt jede Chance auf eine gute Beziehung.
Die Umsetzung
Gar nicht so schwer? In der Theorie nicht, aber wie sieht es im Alltag aus? Häufig passieren Verletzungen einfach so, da nicht weiter nachgedacht und mitgefühlt wird. Wir wachen erst auf, wenn es schon (fast) zu spät ist. Dabei sind die Grundlagen einer Beziehung gar nicht so schwer umzusetzen. Vieles passiert auch im Guten automatisch. Durch unsere Werte und Erfahrungen haben wir unbewusst oft ein Gefühl dafür, was geht und was nicht geht. Und wenn wir nun noch das ein oder andere Rädchen drehen, haben wir eine gute Basis für eine wertvolle Beziehung geschaffen.
Auch wenn ich Verbote grundsätzlich nicht mag, da sie uns aus meiner Sicht Eigenverantwortung abnehmen, finde ich es sinnvoll, wenn wir uns bestimmter Grenzen bewusst sind. Idealerweise werden diese vom Paar selber verhandelt und gelebt.
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